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Djibinho goes Washington

Aktualisiert: 27. Feb. 2023

Djibril Sylla ist seit Ende 2019 Member von THE 9TH. Damals stand er mitten in der Gründungsphase seines Startups Djibinho. Gerade ist er aus Washington zurückgekehrt, wo er im Januar 2023 ein 3-wöchiges Fußballcamp für die Kids einer privaten Fußballakademie ausgetragen hat. Wir wollten von ihm wissen, wie es dazu kam, was er vor Ort gemacht hat und wie ihn diese Erfahrung geprägt hat.


Über Djibinho


Das junge Startup „Djibinho“ ist eine ganz besondere Fußballschule aus Bonn. In den Ferien werden Fußballcamps ausgetragen, wobei neben den fußballerischen Verbesserungen großer Wert auf gewisse Werte wie Dankbarkeit, Gemeinschaft und Mitgefühl gelegt wird. Diese werden mittels Storytelling und kleinen Routinen (bspw. immer abklatschen nach Übungen etc.) gelehrt und vorgelebt.


Das Herzstück der Unternehmung sind digitale Spielerprofile, die in den Camps mittels einer Camp App sowie Pre- und Re-Testungen der Camp Teilnehmer entstehen. Mithilfe des stimmigen Design ist das Ziel hierbei Teilnehmern ihre Erfolge aufzuzeigen. Die Camp App soll in Zukunft auch bei Vereinen angewendet werden, um hier die Trainer zu unterstützen und den Fortschritt der Kinder besser steuern zu können.


Gegründet wurde Djibinho von Djibril José Sylla, der selbst aktiver Spieler in der Oberliga war und sich aufgrund harter Rückschläge und 2 sehr schwerer Verletzungen intensiv mit mentaler Stärke, Resilienz sowie Persönlichkeitsentwicklung beschäftigt hat. Seine Ansätze zur Entwicklungen eines dynamischen Selbstbildes von Kindern hat sehr schnell großen Anklang gefunden.


Eine gute Gelegenheit zu wachsen


Noch vor der Gründung von Djibinho war Djibril u.a. als Trainer an der International School Bonn engagiert. Man kann sagen, dass hier alles begonnen hat. Das Team, welches Djibril hier gecoached hat, stand zu Beginn seiner Tätigkeit nicht gut da. Mit seinem einzigartigen Trainingskonzept und seinem emphatischen Umgang mit Kids hat Djibril es geschafft dem Team das zu geben, was es am meisten benötigte: Einen Teamgeist. Trainiert wurden nicht nur spielerische Fähigkeiten wie Laufen, Dribbeln und Schießen, auch der Orientierungssinn auf dem Feld, das Gefühl für Räume und die Kommunikation untereinander wurden gefördert. Denn auch auf dem Fußballfeld scheint die richtige Kommunikation entscheidend für den Erfolg als Team/Mannschaft zu sein.


Und so kam es dazu, dass der Vater eines der Kinder - mittlerweile ist die Familie nach Washington gezogen - im dortigen Verein berichtete, dass er einen guten Mind-Growth-Trainer aus Germany kennen würde. Schon befand sich Djibril in den Absprachen zur Organisation des ersten Djibinho-Camps in Amerika.


Coach & Mannschaft des Djibinho-Camp in Washington


Das Team in Washington stand vor der Herausforderung den bisherige Erfolg zweier gewonnener Meisterschaften halten zu wollen. Neu Impulse wurden gesucht, auch nach Abgängen einiger Spieler, die bereits in Junior Profi-Teams aufgenommen wurden.


Das Trainingskonzept von Djibinho bestand auch hier wieder aus vielen Aufgaben und Übungen, die nicht unbedingt die technischen Fähigkeiten der Spieler, vielmehr die kommunikativen stärken sollte. Die Mannschaft bestand aus vielen guten Einzelspielern, jedoch fehlte der Zusammenhalt und Team-Spirit berichtet Djibril. Einfache Dinge, die durch ständige Wiederholung zu Ritualen wurden, viel Lob und das Wertschätzen von vielen kleinen Erfolgen stärkten das Selbstbewusstsein der Kids und hoben die Energie im gesamten Team.


Eine besondere Praxis während Djibinho-Camps ist "Ubuntu - I am, because we are." Hierbei lernen Kids, wie wichtig der Zusammenhalt im Team und somit auch in der Gesellschaft für den Erfolg ist. Umgesetzt wird die Praxis mit Reden, Übungen und Meditationen.


Learnings


Die Erfahrung in den USA haben Djibril gezeigt, welches Potential der Markt für seinen Sport, den Fußball, bereithält. Generell erschien ihm die Bereitschaft sportliche Betätigung im jungen Alter zu fördern deutlich höher, als in Deutschland. Gründe mit denen das zusammenhängen kann, nennt er u.a. dass Sport generell einen hohen Stellenwert hat, im Umfeld der Privatschulen ausreichend Geld bei den Eltern vorhanden ist, eine gute sportliche Leistung die Chance auf ein College-Stipendium erhöht und das auch unabhängig, ob eine Profi-Laufbahn angestrebt wird.

Auch in den USA beliebt: die Djibinho Hoodies


In den USA ist Fußball außerdem nicht in einer Vereinsstruktur aufgebaut, wie in Deutschland. Vielmehr gibt es private Sportakademien, die wie ein Business denken und handeln.

Hier kamen ihm die Amerikaner auch deutlich offener vor, da sie direkt Bereitschaft zeigten sein Startup zu unterstützen und Teil davon sein wollten.


Nach dieser besonders positiven Erfahrung steht bereits die Planung für zwei weitere Sommer-Camps in Washington an. So oder so wird Djibril die neu gewonnen Kontakte nicht kalt werden und arbeitet weiter fleißig an seinem Startup Djibinho.


Vielen Dank Djibril für diesen Erfahrungsbericht!



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